Hier stelle ich Ihnen die drei wesentlichen körperorientierten und manuellen Therapieformen vor,
die auch in meiner Praxis zur Anwendung kommen
Cranio Sacrales System
Zum Verständnis: Der Schädel setzt sich aus vielen einzelnen Schädelknochen zusammen. Diese sind durch gezackte oder glatte Schädelnähte miteinander verbunden. Sie sind nicht starr sondern bewegen sich untereinander um verschiedene Drehachsen bei der Produktion und Resorption des Liquors (Hirnflüssigkeit). Der Liquor befindet sich im Schädel und dem Rückenmark, genaugenommen zwischen 2 Schichten der Hirnhaut die u.a. dem Schädel anliegt. Diese Hirnhaut kleidet den Rückenmarkskanal aus und reicht bis zum Kreuzbein.
Der Liquor dient als Pufferfunktion (Schutz) für Gehirn und Rückenmark. Durch die Produktion und Resorption des Liquors, und die dabei entstehenden Druckunterschiede, ergibt sich eine eigenständige Beweglichkeit des zentralen Nervensystems. Diese Frequenz gleicht einer Art Ebbe und Flut und hat etwa 8 – 14 Zyklen pro Minute. Bei Störungen der Beweglichkeit der Schädelnähte, Hirnhaut, des Kreuzbeines, der Wirbelsäule, des Liquorflusses können verschiedene Krankheitsbilder entstehen.
Parietales System
Zum Parietalen System gehören Gelenke, Knochen, Muskulatur, Ligamente (Bänder), Gelenkkapsel, Menisken etc. Dieses wird u.a. durch die Manuelle Therapie (Chirotherapie) behandelt. Sie befasst sich mit allen reversiblen Funktionsstörungen des Bewegungs- und Stützapparates.
Viscerales System
Umfasst die Behandlung Innerer Organe und deren faszialen Befestigungen. Behandelt werden Funktions- u. Befindensstörungen im Bereich aller Inneren Organe, speziell des Bauchraumes.
Ursächlich sind dabei zumeist Funktionsstörungen der Faszien (Faszien sind Hüllen, die alle Inneren Organe, Muskulatur, Gelenke, Knochen etc. umkleiden), Bänder und der glatten Muskulatur, Ptosen (Organsenkungen) und Gewebsverklebungen nach Infektionen oder Operationen.